Lern- und Lesepatenschaften
Aufholen nach Corona - Warum Lern- und Lesepaten heute noch wichtiger sind.
Konni Schleehauf ist sehr froh, dass es die Unterstützungsform der Lern- und Lesepat*innen gibt. Dabei geht es meist um das Lernen der Grundfähigkeit Lesen, aber nicht nur: auch Mathe und die Naturwissenschaften sind Fächer, in denen viele Kinder Unterstützung benötigen und von Pat*innen bekommen.
Diese ehrenamtlich Tätigen sind zum einen junge Menschen in der Ausbildung oder im Studium, die einen Teil ihrer Zeit für die Lesepatenschaft „spenden". Des Weiteren gibt es berufstätige Menschen jeden Alters die ihr Know-how oder ihre Leseleidenschaft gerne an Kinder weitergeben wollen. Und zu einem sehr großen Anteil sind es Seniorinnen und Senioren, die gerne weiter Sinnvolles für unsere Gesellschaft beitragen möchten. Unterstützung bekommt der ASB durch die „Stiftung Lesen" und die „Partnerschaft für Demokratie": Beide haben es ermöglicht, dass eine mehrsprachige Bücherkiste für die Lesepatinnen und –paten zur Verfügung steht, mit Kinderbüchern zu Themen wie Miteinander, Familien, Religionen und Flucht. Die Falkenseer Bibliothek unterstützt die Pat*innen durch die Bereitstellung von kostenfreien Leseausweisen für die Kind- und Jugendbibliothek sowie eine kompetente Beratung bei der Suche nach geeigneten Büchern.
Das Mehrgenerationenhaus unterstützt die Lern- und Lesepat*innen mit der Bereitstellung von Räumen, z.B. als während der Pandemie die Arbeit in den Schulen erschwert war oder für die Treffen der Pat*innen, zum Austausch bei Kaffee und Keksen oder für kleinere Fortbildungen.
Trotz des schon sehr großen Engagements und bei all den vielen positiven Rückmeldungen von Kindern, Eltern und Schule ist eines weiterhin deutlich: Weitere Lern- und Lesepatinnen/–paten könnten noch deutlich mehr Kinder unterstützen und die Nachfrage dafür ist groß! Eine Patenschaft kann individuell gestaltet werden: Die meisten Ehrenamtlichen kommen einmal in der Woche an die Schule und arbeiten dann entweder für ein bis zwei Stunden mit ihren Bezugskindern oder mit verschiedenen Kindern einer Klasse. Manche Pat*innen kommen im Nachmittagsbereich immer zu einem festen Bezugskind, das zusätzlich Unterstützung benötigt. Die Beteiligung wird nach Möglichkeit mit allen besprochen, so dass auch die Helfer*innen sich in ihrer Aufgabe wohl fühlen.
An der Erich-Kästern-Grundschule gibt es seit über 10 Jahren Pat*innen, an der Diesterweg-Grundschule ist das Projekt im vergangenen Jahr mit viel Schwung und engagierten Menschen angelaufen. An der Grundschule in Perwenitz hingegen werden dringend Pat*innen gesucht.
ASB Schulsozialarbeit
Ruppiner Straße 15
14612 Falkensee